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- Das blaue Wunder trifft auf rostige Hörner

Es war ein ganz besonderer Abend. Zweimal musste die 10. Ausgabe des Kölpinseer Oldtime Jazz aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Am 02. April 2022 war es dann endlich soweit. Die Blue Wonder Jazzband aus Dresden – unsere Gastgeberband – eröffnete die Jubiläumsausgabe des traditionellen Jazzkonzertes in der Seerose. Mit lautem Applaus wurde das 7-köpfige Ensemble unter der Leitung von Klaus-Georg Eulitz von den rund 200 Gästen im Bernsteinsaal begrüßt. Für die Bandmitglieder ist die Bühne im Bernsteinsaal schon wie ein zweites Zuhause. Bereits 2011 – während der ersten Ausgabe des Oldtime Jazz – traten sie als Gastgeberband auf und hielten fortan an dieser Tradition fest.

Das musikalische blaue Wunder aus Dresden

Wer sich das Line up nationaler und internationaler Jazzfestivals der vergangenen Jahre ansieht, kommt an der Blue Wonder Jazzband nicht vorbei. Auftritte u.a. während des Bonner Presseballs, des Dixielandfestivals in Dresden, in der Berliner Philharmonie sowie Konzerte in Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Schweden, Frankreich und sogar in Indien sind nur einige Stationen, auf die die Band mit Stolz zurückblicken kann.   

Noch heute spielt die Blue Wonder Jazzband in ihrer Originalbesetzung von 1975. Frank Geipel, Gert Müller, Lutz Rethberg, Klaus-Georg Eulitz, Dietmar Bazant, Manfred Böhlig und Lutz Käubler haben sich alle samt dem Jazz der 20er und 30er Jahre verschrieben und tragen mit ihren unverwechselbaren Arrangements zum typischen Blue Wonder Sound bei. Krankheitsbedingt fiel Trompeter Manfred Böhlig am 02. April im Bernsteinsaal leider aus, dessen Vertretung Gunnar Besen von der Old Time Memory Jazzband übernahm. Eine Stunde begeisterten die sieben Musiker das Publikum mit traditionellen Songs sowie Hits von Duke Ellington und Jelly Roll Morton.

Von Dresden nach Köln - Jazz mit Ninas Rusty Horns

Anschließend sorgten „Ninas Rusty Horns“ aus Köln ebenfalls für erstklassige Unterhaltung in der Seerose. Die insgesamt acht „rostigen Hörner“, darunter Jonathan Boutin, Christian Nink, Pinguin Moschner, Martin Henger, Clemens Gottwald, Christian Saettele, Julia Zech sowie Bandleaderin Nina Lentföhr begeisterten mit tanzbarem New Orleans-Jazz von Blues Legenden wie Bessie Smith, Georgia White und Memphis Minnie. Die Stimme von Bandleaderin Nina Lentföhr setzte dabei geschmackvolle Akzente.

Höhepunkt des Abends war das Zusammenspiel der beiden Bands zum Ende des Konzertes. Und wenn das Blaue Wunder auf rostige Hörner trifft, sind standing ovations garantiert. Mit tosendem Applaus ging die 10. Ausgabe des Oldtime Jazz zu Ende.